Montag, 21. Juli 2014

11. Teil  Zurück in der Zivilisation – Flucht aus der Zivilisation

Zerklüftete Küstenlinie
Wir folgen der E6 weiter südwärts. Die Strasse führt grundsätzlich der Küste entlang. Da diese aber recht zerklüftet ist und damit nicht jede Halbinsel vollständig umfahren werden muss geht es zwischen den Fjorden zum Teil über Hügel und Berge. Wir sehen auf der Karte eine eingezeichnete Fähre und denken, dass wir so doch recht viel Weg sparen könnten. Also biegen wir auf den Anlegeplatz und haben Glück, dass die nächste Fähre schon in ein paar Minuten ankommt. (Es ist also nicht so wie bei der Fähre Horgen-Meilen, wo alle paar Minuten eine Fähre fährt. Die Fahrt dauert in der Regel auch etwas länger und meist ist es nur ein Schiff, welches zwischen den Ufern hin und her pendelt.) Die Fahrt ist angenehm, aber teuer und es wartet noch eine zweite Fähre auf uns, damit wir wirklich nach Tromsö kommen, wie wir geplant haben. Auch dieses Fährenabenteuer überstehen wir gut, die Aussicht auf die umliegenden hohen Berge ist echt schön.

Berge fast wie in der Schweiz


Mit erreichen der Kommune Tromsö steigt die Anzahl der Häuser und Industriebauten. Und dann liegt vor uns auf der Insel Tromsö. Eine richtige Stadt. Nachdem wir abgesehen von Hammerfest und Alta in den letzten Wochen meist nur durch Dörfer oder Weiler und vielen vereinzelt liegenden Häusern vorbeigekommen sind, sind wir ein bisschen überwältigt. Seit Stockholm ist das wieder mal eine richtige Stadt mit viel Verkehr, Kreiseln und Verkehrsampeln. Die erste wird von uns dann auch erst im letzten Moment realisiert und beinahe wären wir einfach so über die Kreuzung gefahren…

Wegen eines Festivals ist der Stadtcamping ausgebucht, was nicht weiter schlimm ist, da der Platz sich sehr ungemütlich präsentiert. Wir fahren einige Kilometer dem Fjord entlang und finden in Skittenelv einen ruhigen Platz am Meer.


Fussgängerzone nach Ladenschluss
Nachdem wir auf der Durchfahrt schon einen Blick auf Tromsö erhaschen konnten, sind wir gespannt auf diese Stadt, welche auch Paris des Nordens genannt wird. Sie liegt auf einer Insel und ist über eine Brücke oder einen Tunnel erreichbar.

Charmante Strasse mitten in Tromsö
Gebaut ist sie aus einem spannenden mix von alten Häusern und modernen Bauten und wie in jeder Stadt auch ganz scheusslichen Gebäuden. Die Flaniermeile und die Hafenpromenade aber sind lebendig und es sind herzige Läden und Beizli, die zum Verweilen einladen. Ja, Tromsö ist einen Besuch wert.

Ein gestrandetes Schiff?


Trotzdem beschliessen wir nach zwei Nächten, wieder etwas mehr die unberührte Natur zu suchen, da uns das im Moment einfach mehr zusagt als Städte und Zivilisation. Es lockt uns die Insel Senja, die zweitgrösste Insel Norwegens, zwischen Tromsö und den Lofoten/Vesterälen gelegen.
Wir packen in aller Ruhe unsere Sachen, hängen den Wohnwagen an und fahren in einen Vorort von Tromsö in ein Einkaufzentrum, um Hundefutter für Enayo zu kaufen. Nebenbei haben wir uns auch gleich noch je ein paar Outdoor-Hosen gekauft… Gegen Mittag fahren wir dann endlich los. Diesmal nehmen wir das Tunnel um nach Tromsö zu kommen und verlassen die Stadt nordwärts. 

Kurz nach Tromsö empfängt uns eine ländliche Umgebung mit einer holprigen und teils engen Strasse. Dies ist das Naherholungsgebiet der Bewohner von Tromsö.



Bunte Häuser am Fjord



Idyllische Landschaft


Wartezone

Wir erreichen den Fährhafen. Die nächste Fähre fährt erst in 3 Stunden. Wir machen es uns gemütlich in der Wartezone und aus der Zwangspause wird eine erholsame Zeit. 



Anlagesteg der Fähre








Hinter uns wird die Warteschlange immer länger und länger. Als wir die Fähre sehen, sind wir froh, das vierte Auto in der Warteschlange zu sein. Die Fähre ist nicht gross und es stellt sich heraus das einige Auto keinen Platz auf der Fähre bekommen. 






Wir kommen in Botnhamn an und sind auf der Insel Senja. In Fjordbotn finden wir einen gut gelegenen Platz, von dem aus wir die Insel erkunden können.

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