2. Teil
Reise via Dänemark nach Südschweden –
grenzenloses Vertrauen ins Navi
Am Montag nach einer knappen Woche in Norddeutschland
verlassen wir Wackerballig Richtung Norden.
Unser Navi lotst und quer durch Flensburg und durch die
engsten Gassen aber irgendwann sind wir wieder auf der Autobahn und passieren
die Grenze. Wobei ausser ein paar Tafeln und Flaggen gar nichts auf eine Grenze
hindeutet.
Kurz nach der Grenze lotst uns das Navi von der Autobahn und
ans Ende einer Halbinsel. Hier in Finshav sollen wir die Fähre nehmen nach
Bojden. Naja, nehmen wir halt die Fähre…
Wir haben gerade noch Platz auf der Fähre |
Die Fähre füllt sich, noch stehen einige PKWs, ein Car und
wir auf dem Warteplatz. Der Einweiser spricht via Funk mit der Mannschaft auf
der Fähre. Wie lang unser Gespann sei, will er wissen. Er schüttelt den Kopf
und sagt, dass wir zwei Stunden auf die nächste Fähre warten müssen. Der Car
und die PKWs werden eingeladen. Plötzlich kommt Hektik auf, wir sollen doch
noch auf die Fähre! Er weist uns ein und wir füllen den vorhandenen Platz komplett
aus. Die Heckklappe (sagt man das so beim Schiff?) schliesst sich und es bleibt
noch etwa ein halber Meter hinter unserem Wohnwagen. Uff, geschafft. Wir haben
so was von Glück.
Brücke über den Grossen Belt |
Öresundbrücken |
Wir treffen in Schweden ein und durchqueren Malmö um in
südlicher Richtung einen Campingplatz zu
suchen. In Trelleborg am Meer werden wir fündig und stellen den
Wohnwagen auf einem Platz ab. Wir sind noch nicht fertig eingeparkt, als uns
ein älterer Schwede darauf aufmerksam macht, dass wir den Wohnwagen andersrum
stellen müssen. Dies, damit der Sicherheitsabstand von 3,5 Metern eingehalten
wird. Dies wird, wie wir im Laufe der Zeit herausfinden, auch genau
eingehalten.
Wir sind im schönen Skanen gelandet und erkunden die nähere
Umgebung.
Als erstes steht ein Ausflug nach Malmö auf dem Plan. Wir
fahren der Küste entlang zu einer Bernstein-Schleiferei und kaufen für Enayo
eine Halskette. Beim Parkplatz hat sich jemand die Mühe genommen und aus
Treibgut Denk-Male erstellt. Wahnsinn, was alles im Meer schwimmt!
In Malmö lassen wir uns von der sommerlichen Sonne verführen
und essen in einem Strassencafé, schlendern durch die Gassen und schauen uns
verschiedenes an.
Am wohlsten fühlen wir uns aber in einem gemütlichen
Innenhof. Hier ist es ruhig, windstill und warm. Und guten Kaffee und Gebäck
gibt es auch!
kleinstes Haus in Malmö |
Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug in die andere
Richtung. Am Smygehuk auf den Leuchtturm gekraxelt und in Smygehamn am
südlichsten Punkt Schwedens gestanden.
Ales Stenar |
Eine kurze Wanderung nach Kaseberga in ein altes
Fischerdorf, das sich wohl nur dank der Nähe zu Ales Stenar über Wasser halten
kann.
Rückfahrt quer durchs Land. Uns begeistert die liebliche
Landschaft. Besonders schön sind die im Wind wogenden Felder. Die zahlreichen
Windturbinen fügen sich weiss und elegant ins Gesamtbild ein.
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