Dienstag, 23. September 2014

23. Teil
Dänische Westküste – Strandferien und Wellness




Wir folgen der Westküste südwärts. Die Landschaft wird fruchtbarer und intensiver landwirtschaftlich genutzt. Es scheint, als sei hier nicht mehr alles aus Sand. An der Küste jedoch breiten sich unverändert lange und breite Sandstrände aus. Das einzige, was sich ändert ist der Sand. Mal ist er fein, mal sehr fein – mal ist er weiss, mal ist er sehr weiss. In den Dünen dahinter finden wir immer wieder herrliche Campingplätze. Wir lassen es uns gut gehen und geniessen die Sonne, die Wärme und das Nichtstun.

Camping mitten in den Dünen, einfach wunderschön

Doch nur auf der faulen Haut liegen können wir einfach nicht. Einerseits möchte Enayo natürlich so oft als möglich im Meer baden und am Strand tollen, andererseits ist es auch für uns nicht einfach, nach so vielen Wochen „on the road“ und haufenweise Eindrücken plötzlich im Liegestuhl zu liegen. Und so unterbrechen wir das Faulenzen hin und wieder mit einem Ausflug.


Westküste Dänemarks: weisser Sand, Strandhafer, blauer Himmel...




Das Sneglehuset in Thyborön

Das wohl am meisten fotografierte Haus in Dänemark ist das Sneglehuset, das Schneckenhaus. 


Der Vorgarten und die Fassade





Es ist ein Haus, bei dem sämtliche Wände mit Tausenden von Schnecken, Muscheln, Glaskugeln und vielem mehr beklebt und bemalt sind. 



Der Besitzer hat in stundenlanger Arbeit Wandbilder, Verzierungen und eine ganz eigene Welt erschaffen.

reich und phantasievoll verziert 




Camping mit Hindernissen

Aliens am Strand?
Leider haben wir zwischendurch mal nicht so Glück. Wir finden zwar einen Campingplatz mitten in den Dünen und auch einen Platz mit direktem Meerblick. Doch leider ist der Praktikant an der Rezeption nicht ganz so fähig und weist uns diesen Platz zu, obwohl er in zwei Tagen bereits vorreserviert ist. So müssten wir nach zwei Nächten alles zusammenpacken und 20 Meter weiter an einer anderen Stelle wieder aufbauen. Das begeistert uns nicht gerade und wir reisen weiter.

mitten in den Dünen ...
und weit weg vom nächsten Stromverteiler
Der neue Campingplatz ist auch mitten in den Dünen und einfach herrlich. Es dauert allerdings eine Weile, bis wir den „perfekten“ Platz für uns gefunden haben. Er soll sonnig, aber windgeschützt sein, da der Wind in diesen Tagen ziemlich aufgefrischt hat. Endlich haben wir einen Platz, zirkeln im Retourgang den schmalen Weg hinein, kuppeln den Wohnwagen ab und schieben ihn an die richtige Position. 


Die Stützen sind schnell unten, doch dann machen wir lange Gesichter: in der Hitze des Gefechtes haben wir nicht realisiert, dass der nächste Stromverteiler weiter entfernt als unser Stromkabel lang ist. Ohjeh, das ist uns ja bis jetzt noch nie passiert! Glücklicherweise ist ein netter Nachbar schnell und unkompliziert zur Stelle und hilft uns mit seinem Kabel aus!

Schnurgerade Strasse parallel zu Strand und Dünen


Fun auf dem Abenteuer-Golfplatz

Ringköbing
Nach einem Bummel durch Ringköbing essen wir in einer Pizzeria. Erstaunlich, was in Dänemark alles auf der Pizza landet... aber fein sind sie. Wir schlendern noch etwas durch die Gassen, essen ein Glacé und kaufen ein fürs Wochenende. Auf dem Rückweg fahren wir an einem Adventure-Golfpark vorbei. Das ist genau das richtige an diesem schönen Abend. Zuerst machen wir Fussballgolf und dann Minigolf. Dieses ist nicht auf schön glatten Bahnen sondern sieht eher wie ein Golfplatz im Miniaturformat aus. Es hat (Kunst-)Rasen, Bunker, Hügel usw. Das ganze macht mega Spass und natürlich gewinnt Ursi verdient.

Abenteuer-Golf macht Spass




 Abendstimmung am Strand

ohne Worte...


























Sandskulpturen-Festival in Söndervig

Bereits zum zwölften Mal findet dieses imposante Festival statt. Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Wikingern. Wie die Norweger stammen auch die Dänen von den Wikingern ab und sind sehr stolz darauf. 










Künstler aus aller Welt haben ihre Interpretationen des Themas in meterhohen Sandskulpturen dargestellt. 
Diese bestehen nur aus Sand und Wasser. Der nasse Sand wird verdichtet und getrocknet und trotzt so Wind und Wetter.

 







Es ist wahnsinnig eindrücklich, wie gross die Skulpturen sind. Zugleich werden die Details in einer Treue herausgearbeitet, die uns nur staunen lässt.











Luxus-Camping mit Wellness

Kunst am Strand im Grossformat
Als Abschluss unseres Aufenthaltes in Dänemark fahren wir einen 5-Sterne-Campingplatz in Blovand an. Ein ziemlich grosser, aber schön gelegener und sehr sauberer Platz erwartet uns. 
Und das beste: eine Wellnessanlage, die ihrem Namen wirklich gerecht wird. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erholungsbäder und Ruheliegen laden zum Entspannen ein. Das Highlight ist eine Sauna mit Panoramafenstern, welche einen herrlichen Blick über die Dünen und das Meer ermöglichen.





typische Häuser an der dänischen Küste
Wir sind fast eine Woche hier, vertreiben uns die Zeit im und am Wasser (und sind so auf alle Fälle auch wieder blitzblank sauber), schlendern dem Strand entlang, lassen die Seele baumeln und geniessen den relativen Luxus der Campingplatz-Infrastruktur und des nahen Touristenortes. Im Normalfall ist dies ja nicht so unsere favorisierte Umgebung, doch nach so vielen Wochen unterwegs auf teils sehr einfachen Plätzen, fühlen wir uns wie Königinnen.





Mennesket ved Havet in Esbjerg


Sie sitzen auf einem Hügel am Strand ...

Die Skulpturengruppe „Mensch am Meer“ umfasst vier neun Meter hohe sitzende Figuren aus weissem Beton. Diese wurden vom Künstler Svend Wiig Hansen entworfen zum 100-jährigen Bestehen von Esbjerg. Die Figuren blicken hinaus aufs Meer und grüssen die Reisenden auf See. Bei gutem Wetter sollen sie bis 10 km weit sichtbar sein. 

... und das sehen die vier tagein tagaus

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